Wasserqualität

Das am besten kontrollierte Lebensmittel

Unser Trinkwasser stammt aus den Grundwasserfassungen in Gimmiz (Walperswil). Die Fassung in Worben ist gegenwärtig wegen Pestizidrückständen ausser Betrieb. Zur Überwachung der Trinkwasserqualität führen wir in unserem Netz jährlich weit über hundert Trinkwasseranalysen durch. Diese Analysen werden laufend nachstehend publiziert.

Dringender Handlungsbedarf

Aufgrund der schweizweiten Nachweise und der toxikologischen Neubeurteilung des in der Landwirtschaft breit eingesetzten Pestizids Chlorthalonil (englisch: Chlorothalonil) haben wir unsere Trinkwasseranalysen intensiviert und Ende Januar 2020 folgende Kundeninformation veröffentlicht, welche weiterhin gilt.

Damit unser Trinkwasser besser gegen Pestizide geschützt wird, fordert die Trinkwasserbranche seit Jahren ein verschärftes Pestizid-Zulassungsverfahren und eine nachhaltige, trinkwassergerechte Landwirtschaft.

Aufgrund der Risiken und langlebigen Rückstände von Pestiziden befürworten wir eine produzierende Schweizer Landwirtschaft, welche Unkräuter und Schädlinge mechanisch sowie mit den Methoden und Mitteln des biologischen Landbaus bekämpft; d.h. ohne chemisch-synthetische Pestizide.

Lösung für Worben liegt vor

Damit die wegen Pestizidrückständen stillgelegte Trinkwasserfassung in Worben wieder in Betrieb genommen werden kann, schlägt der Vorstand den Einbau einer Filteranlage vor. Der bereits abgeschlossene Pilotversuch hat gezeigt, dass damit Pestizidrückstände sehr wirksam aus dem Wasser entfernt werden können (siehe Analysenachweis).

Das Ausführungsprojekt für die Filteranlage liegt vor und wurde an der Abgeordnetenversammlung vom 28.11.2020 beraten und genehmigt. Aktuell läuft das entsprechende Baubewilligungsverfahren. Eine Gebührenerhöhung steht wegen der Filteranlage voraussichtlich nicht bevor. Die erwarteten Mehrkosten pro Person und Jahr liegen im einstelligen Frankenbereich.

Wasseranalysen auf Chlorthalonil-Rückstände:

Weiterführende Informationen zu Chlorthalonil:

Kennzahlen

0 %
Deckung des Wasserbedarfs beim
Ausfall der wichtigsten Fassung

Zielwert: >100 %
Vorjahreswert: 112 %
0 %
Anteil der positiven
Kundenfeedbacks im letzten Jahr

Zielwert: >90 %
Vorjahreswert: 100 %
0
Anzahl Beschwerden und
Einsprachen im letzten Jahr

Zielwert: <5
Vorjahreswert: 2
0 %
Erneuerungsquote im
öffentlichen Leitungsnetz

Zielwert: >1.0 %
Vorjahreswert: 0.9 %
0 l/min*km
Leckverluste
in Litern pro Min. und Km

Zielwert: ≤3.0
Vorjahreswert: 3.4
0 Std
Dauer quartierweiter Abstellungen
im letzten Jahr

Zielwert: <8 Std
Vorjahreswert: 0 Std
0 Fr./m3
Durchschnittlicher Wasserpreis

Zielwert: <3.00
Vorjahreswert: 2.79
0 %
Selbstfinanzierungsgrad

Zielwert: >100 %
Vorjahreswert: 126 %
0 Fr./E
Wert der Versorgungsinfrastruktur
pro Einwohner

Zielwert: <9'000.-
Vorjahreswert: 7'173.-
0 m3/m
Verkaufte Wassermenge pro
Leitungsmeter und Jahr

Zielwert: >8.50
Vorjahreswert: 9.7

Ergänzt werden unsere Laboranalysen durch die kantonale Lebensmittelkontrolle sowie unser Online-Überwachungssystem, welches die Qualitätsparameter des Trinkwassers (Trübung, elektrische Leitfähigkeit, pH-Wert, Sauerstoffgehalt, etc.) permanent misst und bei Abweichungen automatisch Alarm auslöst.

Nebst der bakteriologischen Reinheit interessieren besonders die Wasserhärte und die Wasserinhaltsstoffe. Unter der Härte eines Wassers versteht man seinen Gehalt an Erdalkali-Ionen, vornehmlich Calcium und Magnesium. Hartes Wasser ist reich an Calcium- und Magnesiumsalzen.

Die Härte wird in Grad französischer Härte (°fH) angegeben und ist bei der Dosierung von Waschmittel zu berücksichtigen. Die Gesamthärte des Trinkwassers in unserem Verbandsgebiet beträgt 17 bis 30 französische Härtegrade. Das Wasser gilt somit als „mittelhart“ bis „hart“.

Analysen pro Gemeinde

Aegerten
Bellmund
Brügg
Bühl
Epsach
Hagneck
Hermrigen
Ipsach
Jens
Meienried
Merzligen
Mörigen
Orpund
Scheuren
Schwadernau
Studen
Sutz-Lattrigen
Täuffelen-Gerolfingen
Walperswil
Worben