Wasserqualität

Das am besten kontrollierte Lebensmittel

Unser Trinkwasser stammt aus den Grundwasserfassungen in Gimmiz (Walperswil) und Worben. Die Fassung in Worben ist vorübergehend wegen Pestizidrückständen ausser Betrieb und wird nur in Spitzenzeiten zugeschaltet.

Zur Überwachung der Trinkwasserqualität führen wir in unserem Netz jährlich weit über hundert Trinkwasseranalysen durch. Diese Analysen werden laufend auf dieser Internetseite publiziert.

 

Filterprojekt Worben

Damit die wegen Pestizidrückständen stillgelegte Trinkwasserfassung in Worben wieder in Betrieb genommen werden kann, hat die Abgeordnetenversammlung am 30. Mai 2023 einstimmig den Einbau einer Filteranlage beschlossen. Das Trinkwasser soll mit Pulveraktivkohle und Ultrafiltration gereinigt werden, was sich in umfangreichen Pilotversuchen als wirksam und machbar erwiesen hat.

Die entsprechenden Kredite von einmalig CHF 2.09 Mio. (exkl. MWST) und jährlich wiederkehrend CHF 230’000 (exkl. MWST) wurden genehmigt und der Vorstand erhielt die Kompetenz für die Auftragsvergaben. Die Filteranlage soll im April 2024 in Betrieb gehen und für eine sichere und einwandfreie Trinkwasserqualität sorgen. Die Filteranlage kann mit Eigenmitteln der SWG finanziert werden; eine Gebührenerhöhung steht nicht bevor.

 

Chlorthalonil

Neue Erkenntnisse und grossflächige Grundwasserbelastungen durch Abbauprodukte des Pestizids Chlorthalonil (englisch: Chlorothalonil) führten per 01.01.2020 zum Verbot dieses Wirkstoffs und zu einer toxikologischen Neubeurteilung. Unsere Kundeninformation vom Januar 2020 fasst die damalige Situation kurz zusammen.

Um den Schutz unseres Trinkwassers sicherstellen zu können, befürworten wir eine produzierende Schweizer Landwirtschaft, welche Unkräuter und Schädlinge mechanisch sowie mit den Methoden und Mitteln des biologischen Landbaus bekämpft; d.h. ohne chemisch-synthetische Pestizide. Denn viele dieser Pestizide hinterlassen sehr langlebige und wassergängige Rückstände, die bis ins Trinkwasser gelangen können.

Kennzahlen

0 %
Anteil der einwandfreien
Wasseranalysen

Zielwert: >98 %
Vorjahreswert: 100 %
0 %
Deckung des Wasserbedarfs beim
Ausfall der wichtigsten Fassung

Zielwert: >100 %
Vorjahreswert: 114 %
0 %
Anteil der positiven
Kundenfeedbacks im letzten Jahr

Zielwert: >90 %
Vorjahreswert: 94 %
0
Anzahl Beschwerden und
Einsprachen im letzten Jahr

Zielwert: <5
Vorjahreswert: 1
0 %
Erneuerungsquote im
öffentlichen Leitungsnetz

Zielwert: >1.0 %
Vorjahreswert: 0.9 %
0 l/min*km
Leckverluste
in Litern pro Min. und Km

Zielwert: ≤3.0
Vorjahreswert: 2.2
0 Std
Dauer quartierweiter Abstellungen
im letzten Jahr

Zielwert: <8 Std
Vorjahreswert: 3 Std
0 Fr./m3
Durchschnittlicher Wasserpreis

Zielwert: <3.00
Vorjahreswert: 2.77
0 %
Selbstfinanzierungsgrad

Zielwert: >100 %
Vorjahreswert: 120 %
0 Fr./E
Wert der Versorgungsinfrastruktur
pro Einwohner

Zielwert: <9'000.-
Vorjahreswert: 7'142.-
0 m3/m
Verkaufte Wassermenge pro
Leitungsmeter und Jahr

Zielwert: >8.50
Vorjahreswert: 9.9

Ergänzt werden unsere Laboranalysen durch die kantonale Lebensmittelkontrolle sowie unser Online-Überwachungssystem, welches die Qualitätsparameter des Trinkwassers (Trübung, elektrische Leitfähigkeit, pH-Wert, Sauerstoffgehalt, etc.) permanent misst und bei Abweichungen automatisch Alarm auslöst.

Nebst der bakteriologischen Reinheit interessieren besonders die Wasserhärte und die Wasserinhaltsstoffe. Unter der Härte eines Wassers versteht man seinen Gehalt an Erdalkali-Ionen, vornehmlich Calcium und Magnesium. Hartes Wasser ist reich an Calcium- und Magnesiumsalzen.

Die Härte wird in Grad französischer Härte (°fH) angegeben und ist bei der Dosierung von Waschmittel zu berücksichtigen. Die Gesamthärte des Trinkwassers in unserem Verbandsgebiet beträgt 17 bis 30 französische Härtegrade. Das Wasser gilt somit als „mittelhart“ bis „hart“.

Analysen pro Gemeinde

Aegerten
Bellmund
Brügg
Bühl
Epsach
Hagneck
Hermrigen
Ipsach
Jens
Meienried
Merzligen
Mörigen
Orpund
Scheuren
Schwadernau
Studen
Sutz-Lattrigen
Täuffelen-Gerolfingen
Walperswil
Worben